Young Writers
Maximilian Zahn
23.6.2024 16:00

Ein Sommerabenteuer

Beim heißen Bundesjugendspiele-Tag werden Lisa und Tim vom Hagel überrascht. Mit vereinten Kräften kämpfen sie gegen das unerwartete Unwetter an.

Es waren die jährlichen Bundesjugendspiele des Waldkraiburger Gymnasiums. Alle Schüler hatten sich auf dem Sportplatz versammelt. Auch Lisa und Tim, zwei Fünftklässler waren da. Es herrschte heute eine unglaubliche Hitze. Und dass alle vom vielen Sportmachen nassgeschwitzt waren, machte es noch schlimmer. Sie mussten gerade 1 Kilometer laufen und machten jetzt Pause. Danach würde es zum Werfen gehen. Tim meinte: „Ganz schön heiß heute! Das sind bestimmt 30 Grad!“ „Wahrscheinlich sogar noch wärmer“, antwortete Lisa. Die beiden hatten schon ihre T-Shirts ausgezogen, aber es war ihnen trotzdem noch zu heiß. Jetzt wurde das Springen angekündigt. Die ersten gingen schon zum Sandkasten und sprangen. Jetzt waren sie dran. Sie sprangen nicht so weit wie andere, aber die schlechtesten waren sie auch nicht. Allerdings hatten sie das Gefühl, das es immer wärmer wurde, … sie gingen zurück, um etwas zu trinken, merkten aber, dass ihre Flaschen schon leer waren. Jetzt stand Werfen auf dem Programm. Tim hatte gerade seinen Ball weggeworfen, als er etwas Komisches spürte. Es war eine kleine Kugel. Tim hob sie auf. Da kam ihm eine schlimme Idee…

Schnell lief er zu ihrem Klassenlehrer. “Ich glaube, es hagelt!", rief er ihm zu. “Kann nicht sein!”, antwortete dieser. “Der Wetterbericht hat pure Sonne angezeigt!” Also ging Tim zurück. Er hoffte, dass wenigstens Lisa ihm glaubte. Aber das tat sie nicht. Also musste er dabei zusehen, wie kleine weiße Kügelchen vom Himmel fielen. Die Hitze war inzwischen noch unerträglicher als davor. Er hatte das Gefühl, dass er gleich verdampfen würde. Und da rief ihn plötzlich Lisa. Sie hatte es auch bemerkt. Und dann ging es los. Unmengen der Kügelchen prasselten auf Schüler und Lehrer herab. “Lauft!”, schrie ihr Lehrer. Und das taten sie auch. Die Schule war der einzige Ort, an dem sie sicher wären. Sie rannten so schnell sie konnten. Ein Hagelsturm prasselte auf ihre Gesichter. “Ich kann nicht mehr!”, keuchte Tim, und auch Lisa ging die Puste aus. Der Sport war sehr anstrengend gewesen. Und trotzdem liefen sie weiter. Durch den Sturm aus Hagelkörnern konnten sie fast nichts sehen und mussten aufpassen nicht irgendwo dagegen zulaufen. Sie konnten die undeutlichen Umrisse der Tür sehen. Hagel preschte immer noch auf sie nieder. Überall waren die weißen Körner nun verstreut. Da stolperte Tim über eine Wurzel. Hagel fiel auf seinen Rücken. Nur durch das dichte Gestöber erkannte ihn keiner. Alle waren nun schon am Ziel angekommen, der Tür. Nur sein Fuß hatte sich in der Wurzel verheddert. Er versuchte ranzukommen, aber unmöglich...

Währenddessen waren alle Schüler sicher angekommen. Da bemerkte Lisa das Tim fehlte. Sie schlich sich von der Versammlung in der Aula nach draußen. Der Hagel war inzwischen noch dichter als zuvor geworden. Sie ging los, um Tim zu finden, doch es war schwer, wegen des Hagels. Der Hagel peitschte ihr ins Gesicht, doch sie ging weiter.

Tim lag da und versuchte immer noch, seinen Fuß aus der Wurzel zu befreien. Doch vergeblich. Er rief um Hilfe, doch ihm war klar, dass ihn durch das Hagelprasseln keiner hören würde. Er konnte nichts tun! Da stieg ihm plötzlich jemand auf die Hand. “Aua!”, rief er. Er bemerkte, dass es Lisa war. Sie zog den Fuß aus der Wurzel und sie gingen hinein. Alle waren jetzt versammelt, während die Lehrer erklärten, was jetzt zu tun war. Hagel flog immer noch an den Fenstern vorbei und sie konnten auch hören, wie er auf das Dach prasselte. Da bekamen sie es mit der Angst zu tun: Was, wenn sie für immer hierbleiben müssten? Ihre Häuser waren zu weit entfernt... Und so lange durch den Hagel würden sie nicht aushalten...  Also mussten sie doch da bleiben... Sie blieben eine weitere Stunde in der Aula: die Angst versetzte ihnen immer wieder Stiche. Draußen prasselte der Hagel immer noch weiter, sogar noch stärker als davor. Die Hitze war unerträglich und sie schwitzten ihre T-Shirts nass. Aber dann, ganz plötzlich, wurde der Hagel weniger. Und dann, so schnell wie er gekommen war, verschwand er wieder. Und dann waren alle froh.

Autor*in

Niklas Köpf

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5d

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